Noch ist nicht einmal gesichert, dass der bisherige Präsident der EU-Kommission auch der künftige sein wird. Noch hat Barroso nicht damit begonnen, nach einer Mannschaft zu forschen. Doch in Wien sind die Koalitionspartner bereits eifrig dabei, das mediale Sommerloch mit einem Tauziehen um den künftigen österreichischen Kommissar zu füllen. Da insistiert die ÖVP darauf, innerhalb der Regierung das Benennungsrecht für den Kommissar zu haben und bringt den früheren Vizekanzler Molterer schon einmal ins Spiel. Ob dieser damit zementiert oder beschädigt werden soll, bleibt ein Geheimnis der schwarzen Parteistrategen und hat mit Europa gar nichts zu tun. Da spekuliert die SPÖ über einen unabhängigen Kandidaten und mäkelt an Molterer herum. ...