Eigentlich wäre die Amtszeit des „President‘s Council on Bioethics“ erst im September ausgelaufen. Dennoch erhielten die Mitglieder des 18-köpfigen Gremiums, das den US-Präsidenten in bioethischen Fragen berät, jetzt ein Schreiben, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Tätigkeit nicht mehr erforderlich sei. „Gewünscht“ wäre nicht nur treffender, sondern auch ehrlicher. Denn dass Barack Obama den Experten vor Ende der offiziellen Amtszeit den Stuhl vor die Tür setzt, zeigt vor allem eines: Der amtierende US-Präsident, der wie kaum ein anderer um einen smarten Auftritt bemüht ist, duldet keinen Widerspruch.