Genf (DT/KNA) Im Nordosten Nigerias sind allein am vergangenen Wochenende 30 000 Menschen vor der islamistischen Terrormiliz Boko Haram geflohen. Das hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am vergangenen Dienstag in Genf mitgeteilt. Die Menschen aus der Stadt Rann seien ins Nachbarland Kamerun geflüchtet. Im Bundesstaat Borno nimmt die Gewalt von Boko Haram seit Jahresende wieder zu. Lokalen Medienberichten zufolge gelingt es der Terrormiliz auch, einzelne Dörfer wieder zeitweilig zu besetzen. Dabei werden oft Häuser und Nahrung zerstört. In den vergangenen Wochen verließen bereits 80 000 Menschen ihre Heim. In der Region sind 1,8 Millionen auf der Flucht, rund um den Tschad 2,5 Millionen.