Die Ankündigung von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Dienstag Abend im Fernsehen, zum nächstmöglichen Zeitpunkt Neuwahlen abzuhalten, kam für die israelische Öffentlichkeit nicht wirklich überraschend. Immer wieder war in den vergangenen Wochen darüber spekuliert worden. Ausschlaggebend war letztlich die Unmöglichkeit, einen Haushalt für 2013 zu verabschieden. Dies hätte bis zum 31. Dezember geschehen müssen. Gespräche des Regierungschefs mit den Koalitionspartnern, vor allem der religiösen Parteien, über für deren Klientel schmerzliche soziale Einschnitte blieben erfolglos.
Netanjahus geschickter Zug
Israels Premier darf mit einem Sieg bei den angekündigten Neuwahlen rechnen. Von Oliver Maksan