Es kommt nicht oft vor, dass sich der Papst mit einem persönlichen Schreiben an den Weltepiskopat wendet. Gestern ist dies geschehen. Hintergrund ist die Aufregung, die die Aufhebung der Exkommunikation der illegal geweihten Bischöfe der Pius-Bruderschaft verursacht hat. Durch die Holocaust-Leugnung Williamsons und hasserfüllte antirömische Kampagnen ist das eigentliche Anliegen des Papstes aus dem Blick geraten. In seinem Brief betont er deshalb, dass es seine Hirtenpflicht gewesen sei, einen Akt der Barmherzigkeit zu üben. Wir dokumentieren das Schreiben in dieser Ausgabe. Aufgrund der Bedeutung dieses Dokuments erscheint die heutige Nummer der „Tagespost“ in erhöhter Auflage.