Morgen wird der Bundestag über die sogenannte „Ehe für alle“ abstimmen. Mit der Entscheidung der Kanzlerin, die Frage zur Gewissensfrage zu erklären und den Fraktionszwang aufzuheben, haben die Dinge zu Wochenbeginn eine überraschende Wendung genommen. Egal, wie die Entscheidung der Volksvertreter morgen ausfällt, wird sie eine gesellschaftspolitische Zäsur darstellen. Einer kleinen Lobby-Gruppe ist es endgültig gelungen, das Thema zentral für Parlament und Parteien zu machen. Als Katholiken können wir diesem Wertewandel nicht unbeteiligt zusehen. Ehe und Familie sind keine ideologischen Neudefinitionen gegenüber offener Verfügungsmasse.