Nach einem Wahlkampf, der in der Schlussphase durch die Spekulation über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Links-Partei auch bundesweit für Schlagzeilen sorgte, liegen in Hamburg nicht die befürchteten „hessischen Verhältnisse“ vor. Die CDU unter dem Ersten Bürgermeister Ole von Beust verlor zwar die bisherige absolute Mehrheit, erzielte aber mit 42,6 Prozent ein gutes Ergebnis. Sie bleibt stärkste Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft und erhält damit wieder den Auftrag zur Regierungsbildung. Auch der Spitzenkandidat der SPD, Michael Naumann, erzielte mit 34, 1 Prozent ein achtbares Ergebnis, denn er übernahm vor einem Jahr eine tief gespaltene Partei im Umfragetief von nur 25 Prozent.
Modellprojekt Hamburg: Die Zeichen stehen auf Schwarz-Grün
Beim Koalitionspoker hat von Beust (CDU) freie Hand – Was er möchte, ist längst entschieden – Die grüne Basis meutert zwar noch, doch das wird sich schnell legen