Berlin (DT/dpa) Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) muss mit deutlich mehr Schulden gegen die Folgen der massiven Konjunkturkrise ankämpfen. Im nächsten Jahr steigt die Neuverschuldung gegenüber den ursprünglichen Regierungsplänen um acht auf 18,5 Milliarden Euro. Damit werden Ausfälle bei den Steuereinnahmen, die Kosten des Konjunkturpakets sowie geringere Privatisierungserlöse aufgefangen. Union und SPD verteidigten am Freitag die Etatpläne für 2009 als ausgewogen. Mit zusätzlichen Ausgaben und Entlastungen werde nicht in die Krise hineingespart, zugleich aber die Sanierung des Haushalts nicht aufgegeben. FDP, Grüne und Linke kritisierten den Etat als unseriös und unzureichende Antwort auf die Krise.
Mit mehr Schulden gegen die Krise
Union und SPD verteidigen Etatpläne für 2009 als ausgewogen – Opposition kritisiert Buchungstricks