Rücksicht und Distanz: mit diesen Worten kann man die Haltung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gegenüber dem katholischen Glauben zusammenfassen. In der römischen Lateranbasilika, wo er am Dienstagnachmittag zum „Ehrenkanoniker“ ernannt worden ist, blieb er ganz bewegungslos, als fast alle (sogar seine Frau Brigitte gleich hinter ihm) beteten oder das „Salve Regina“ sangen. In der kurzen Rede, die er in der Basilika hielt, betonte er, dass es „eine Tradition der Eintracht und der Freundschaft zwischen Frankreich und dem Vatikan gibt“.
Politik
Macron und der Glaube
Die Audienz beim Papst verlief gut – Doch der Präsident sieht sich als Agnostiker. Von Jean-Marie Dumont