Es gibt viele Gründe, die Katholiken heute auf die Straße treiben: Solidaritätskundgebungen für verfolgte Christen, Protestmärsche gegen eine um sich greifende Kultur des Todes, Demonstrationen gegen gesellschaftspolitischen Giftmüll, der die Ökologie des Menschen bedrohen. All das sind nur ein paar Beispiele. Öffentlich die Stimme erheben, wo Menschenrechte und -würde verletzt, wo der Glaube bedroht oder die Axt an die Wurzeln unserer Kultur gelegt wird, das ist richtig und wichtig – auch um das Feld nicht lautstarken Minderheiten zu überlassen. Und doch: Die wichtigste aller katholische Demonstrationen findet am kommenden Donnerstag statt, wenn die Kirche das Hochfest des Leibes und Blutes Christi feiert.
Leitartikel: Zeugnis geben auf den Straßen
Von Markus Reder