Es fügt sich gut, dass die Union eine Festwoche einlegen kann. Nicht nur, dass sich der Beginn der Kanzlerschaft Helmut Kohls zum 30. Mal jährt. Wolfgang Schäuble feiert seinen 70. Geburtstag und Edmund Stoiber legt obendrein seine Memoiren vor. So bieten sich für Angela Merkel drei Gelegenheiten, sich in die Kontinuität der Männer zu stellen, die in CDU und CSU großen Respekt genießen. Die Kanzlerin steht im Zentrum aller drei Ehrungen. Symbolhaft wird damit deutlich, dass die Union sich nicht mehr trennen lässt in eine westdeutsche Partei der alten Prägung und eine moderne. Die deutsche Einheit, die vor allem von CDU und CSU vorangetrieben worden war, hat sich personell vor allem in der Union vollzogen.
Leitartikel: Zeichen der Kontinuität
Von Martina Fietz