Die CSU-Delegierten haben sich – wenn auch vielsagend knapp – gegen Peter Gauweiler und für Peter Ramsauer als Vize-Parteichef entschieden. Damit hat sich das von Kanzlerin Merkel bei ihrem Nürnberger Auftritt nach Kräften unterstützte Parteiestablishment durchgesetzt. So lässt es sich in Berlin gewiss leichter regieren als mit einem als Populisten und „Europaskeptiker“ abgelegten Haudegen alter Strauß-Schule. Das ist parteipolitisch legitim. Ob es mittelfristig klug war, auf einen Politprofi wie Gauweiler zu verzichten, ist etwas anderes und das Problem der CSU.
Leitartikel: Was ist ein Populist?
Von Oliver Maksan