Schluss mit Schlafwandeln. Die SPD will aus dem Schlafwagen aussteigen, der sich Bundestagswahlkampf nennt. Die Genossen schalten jetzt auf Angriff. Das müssen sie auch. Denn sie haben ein gewaltiges Mobilisierungsproblem. Das liegt auch, aber nicht nur, an ihrem Kanzlerkandidaten, der klassischer SPD-Klientel offensichtlich noch schwerer zu vermitteln ist als die Pastorentochter aus dem Osten katholischer Stammwählerschaft der Union. Die sozialdemokratische Basis und Teile der Parteispitze fremdeln weiter mit Steinbrück. Das wirkt sich unmittelbar auf die Mobilisierungsfähigkeit der SPD aus.
Leitartikel: Wahlen: Jetzt streitet endlich
Von Markus Reder