„Terrorismus hat keine Religion.“ Wie ein Lauffeuer verbreitete sich dieser Satz in den sozialen Netzwerken nach den furchtbaren Anschlägen islamistischer Terroristen in Paris. Völlig verkehrt sei er, behauptet nun Alexander Grau, Kolumnist auf „Cicero-Online“. Wer dergleichen meine, besitze ein „unrealistisches, kitschiges und verklärtes Bild von Religion“. Religion bedeute weder „Friedfertigkeit, Sanftheit und Milde“, noch „Lichterketten, Friedensgebete und Händchenhalten“. Religionen verkündeten „die Wahrheit“, „die eine, alleinige und umfassende Wahrheit“. Daher seien Religionen „notwendig intolerant“.
Leitartikel: Sind Religionen per se intolerant?
Von Stefan Rehder