Das Bundesministerium für Bildung jubelt: „Deutschland bildet sich“, heißt es aus Berlin. Natürlich stimmt es, dass „unser Land ein sehr hohes Bildungsniveau“ erreicht hat. Wer wollte da widersprechen? Aber der am Dienstag vorgestellte OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“, der die Grundlage für diese Freude ist, liest sich doch etwas anders. Denn nach anfänglichem Lob hat die „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) auch einige aufschreckende Nachrichten parat. Dass Deutschland international an zweiter Stelle in der „Abwärtsmobilität“ liegt, wonach Jugendliche einen geringeren Bildungsstand als die Eltern erreichen, lässt aufhorchen.
Leitartikel: Persönlichkeit braucht Bildung
Von Alexander Riebel