„Ihr habt gut angefangen. Es ist eine schwierige Situation – fast unlösbar.“ Worte des Papstes, aufgefangen von Journalisten, als Benedikt XVI. am Samstag Regierungschef Mario Monti zu dessen Antrittsbesuch empfing. Und als wollte sie den Ernst der päpstlichen Worte unterstreichen, hat die Rating-Agentur Standard & Poor's halb Europa am Wochenende in die zweite Liga versetzt. Auch Italien gehört zu den herabgestuften Ländern: Aus dem dreifachen A wurde ein BBB+. Das ist das Niveau, auf dem sich Peru und Kolumbien bewegen. Bewertet man so eine Regierung von Technokraten, die voller Elan mit dem Ziel angetreten ist, Italien aus der Wirtschaftskrise zu führen? Und die dabei, wie Papst Benedikt sagte, gut angefangen hat?
Leitartikel: Monti steht erst am Anfang
Von Guido Horst