Welche konkreten Folgen diese Papstreise für das vom Kommunismus gemarterte Kuba hat, wird man erst aus der Distanz von Jahren beurteilen können. So viel lässt sich aber jetzt schon sagen: Dies war eine historische Reise. Und das nicht nur wegen der Bilder, die um die Welt gingen. Kuba war eine heikle Mission. Die Gefahr, dass das Regime den Besuch für seine Zwecke instrumentalisiert, war allgegenwärtig. Und von Inszenierungen hat der Kommunismus immer schon mehr verstanden als vom Menschen. Öffentlich von voller Religionsfreiheit sprechen und zugleich „ideologische Säuberungen“ und Verhaftungswellen veranlassen, wie dies im Zusammenhang mit dem Papstbesuch geschah, zeigt die Brutalität und Verlogenheit des kubanischen Regimes.
Leitartikel: Kubas Kreuzweg
Von Markus Reder