Nordkorea ist kein regionaler Konflikt. Die Atomkrise um den Verrückten von Pjöngjang betrifft die Welt. Und zwar nicht nur, weil Atomwaffen immer eine globale Dimension haben und ihre mögliche Anwendung eine Kettenreaktion ins Inferno auslösen können. Es geht auch immer um Politik im clausewitz'schen Sinn: Die Unterwerfung des Gegners unter den eigenen Willen. Das ist ja das Ziel von Gewalt und ihrer Androhung. Und deshalb wirft die jüngste UN-Resolution weltpolitische Fragen über das Verhältnis zwischen den drei Großmächten Amerika, Russland und China auf.
Leitartikel: Kräftemessen am Pazifik
Von Jürgen Liminski