Papst Franziskus hat seine Reise in die USA begonnen, wie er seinen Besuch auf Kuba beendet hat. Noch auf dem Flug von Santiago nach Washington machte er vor den mitreisenden Journalisten deutlich, dass er heute im US-Kongress nicht zum Ende des amerikanischen Embargos gegen Kuba aufrufen werde. Das war von vielen Beobachtern als sicher angenommen worden – wie ohnehin die Kuba-Reise von politischen Erwartungen bezüglich des jahrzehntealten amerikanisch-kubanischen Konflikts überfrachtet war. Doch der Papst ist kein Politiker, der sich derart konkret in das Tagesgeschäft einmischt und damit angreifbar macht.
Leitartikel: Eine Botschaft aus einem Guss
Von Oliver Maksan