Während die westliche Christenheit um ihren Platz in einer radikal-säkularisierten Gesellschaft ringt und in Teilen versucht ist, ihr nachzugeben, kämpft das Christentum in seinen orientalischen Stammländern ums schiere Überleben. Letzteres hat man in Rom deutlich erkannt. Erneut hat der Papst deshalb jetzt die Lage und Zukunft der Christen in Nahost zur Chefsache gemacht und mit den zum nachsynodalen Konsistorium versammelten Kardinälen und Patriarchen beraten. Der Heilige Vater, der nach eigenen Worten sogar kurz erwogen hatte, selbst in den Irak zu fliegen, will nach Auskunft des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael Sako ein Schreiben an die Christen im Irak richten.
Leitartikel: Die Zukunft der Nahost-Christen
Von Oliver Maksan