Nein, eine überzeugende Lösung ist es nicht, was die Finanzminister der Eurogruppe in Brüssel zur „Rettung“ Griechenlands beschlossen haben. Böse formuliert mag man es sogar als Insolvenzverschleppung bezeichnen, getragen von dem ständigen Bemühen, Athen unter allen Umständen in der Euro-Zone zu halten und „innovativ“ unter die Arme zu greifen. Denn im Hintergrund steht die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) seit Wochen immer wieder in den Raum gestellte Frage, ob auf Sicht – etwa bis zum Jahr 2020 oder sogar noch zwei Jahre länger – die Schuldentragfähigkeit Griechenlands mit 124 Prozent der griechischen Wirtschaftsleistung (BIP) durch die unterschiedlichsten Kredithilfen bewerkstelligt werden ...