„Wir streben nicht nach dem Status einer Supermacht mit globalem oder regionalem Hegemonieanspruch.“ Das sagt ausgerechnet jener Mann, den das „Forbes“-Magazin jüngst zur mächtigsten Person der Welt erklärte. „Wir zwingen niemandem etwas auf“, beteuerte Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag in Moskau vor 1 100 handverlesenen Claqueuren. Sicher, Russland hätte genügend Probleme im eigenen Haus, um die nächsten Jahrzehnte mit dem Aufräumen alten Sowjetmülls beschäftigt zu sein: Im Reich Putins blühen Korruption, Misswirtschaft und Massenalkoholismus.
Kommentar: Wie naiv sind Putins „Freunde“?
Von Stephan Baier