Die Wahrheit ist in jedem Krieg stets das erste Opfer. Desinformation verdrängt die Information, Propaganda die Aufklärung. Das zeigt derzeit die bürgerkriegsähnliche Lage in Syrien: Da ist auf der einen Seite eine Diktatur, die die staatliche Nachrichtenagentur zum verlängerten Arm der Geheimdienste macht, auf der anderen Seite eine Oppositionspropaganda, die allzu deutlich von ausländischen Einflüssen bestimmt ist. Weder das Assad-Regime noch die Nachbarn in der Region noch die Weltmächte fühlen sich einer objektiven, ausgewogenen, neutralen oder differenzierenden Information verpflichtet. Alle haben sie Interessen – und das Ziel, die globale Meinungsbildung in ihrem Sinn zu manipulieren.
Kommentar: Verantwortung in Kriegszeiten
