Ohne Zweidrittelmehrheit haben sich die deutschen Bischöfe für ihren neuen Vorsitzenden entschieden. Die Wahl von Kardinal Marx spiegelt den Wunsch vieler nach einem kurzen Draht nach Rom. Als Mitglied der Kardinalskommission für die Kurienreform sieht der Münchner Erzbischof Papst Franziskus regelmäßig. Darauf ruhen Hoffnungen. Viele Bischöfe möchten „ihren Mann in Rom“, zumal der Präfekt der Glaubenskongregation in Deutschland Korrekturbedarf sieht, etwa bei der Freiburger Handreichung. Es herrscht Erwartungsdruck. Im Oktober beraten die Bischöfe in Rom über Ehe und Familie. 2015 endet der Dialogprozess. Spätestens dann sollen Beschlüsse auf dem Tisch liegen. Erweist sich Papst Franziskus nicht als der ersehnte ...
Kommentar: Unter hohem Erwartungsdruck
Von Regina Einig