„Aus dem Augen, aus dem Sinn“ – ein Sprichwort, das so harmlos klingt, es aber nicht ist. Denn was nicht im wörtlichen Sinn gesehen wird und ständig sichtbar ist, das verliert auch im übertragenen Sinn für den Einzelnen wie die Gesellschaft an Bedeutung, wird verdrängt, ja, mutet nach einer gewissen Zeit geradezu sinnlos an, sollte es sich aus dem Vergessen doch noch einmal hervorwagen.
Kommentar: Unmenschliche Leidfreiheit
Von Johannes Seibel