In der angelsächsisch geprägten Welt der Wissenschaft wird Forschung weitgehend als ethikfreier Raum betrachtet. Der Gedanke, dass der Mensch nicht alles tun dürfe, was er könne, ist ihr stets suspekt. Die Empfehlungen zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung, welche die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina unter dem Titel „Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsverantwortung“ in Berlin vorgestellt haben, lassen sich nur dann gerecht beurteilen, wenn man berücksichtigt, an wen sie adressiert wurden.
Kommentar: Papier ist geduldig
Von Stefan Rehder