Mit dem Interview, das Kardinal Gerhard Müller jetzt einem Privatsender Italiens zu „Amoris laetitia“ gegeben hat, ist das vorläufige Ende einer kircheninternen Debatte erreicht. Immerhin stammen die Worte des Glaubenspräfekten aus berufenem Mund. Indem der Kardinal erklärt, dass Papst Franziskus in den nachsynodalen Schreiben darum gebeten habe, man möge Personen, die in einer Beziehung lebten, die nicht der kirchlichen Ehelehre entspreche, dabei helfen, „einen Weg der neuen Integration in die Kirche entsprechend den Bedingungen der Sakramente zu finden“, bekräftigt er nicht nur das, was er bereits früher gesagt hat, sondern auch die Lehre und die pastorale Praxis der Kirche.
Kommentar: Kein Druck auf den Papst
Von Guido Horst