Es sind nur zwei Äußerungen, die aber symptomatisch sind: Das nachsynodale Schreiben Amoris laetitia, schreibt Kardinal Reinhard Marx in einem Beitrag für den italienischen „Osservatore Romano“, stehe für die „Erneuerung einer anspruchsvollen Seelsorge“; gerade bei Sexualität, Partnerschaft und Familie dürfe sich die Kirche nicht damit begnügen, „von oben herab ein Ideal zu predigen“. Es gehe dabei um eine Seelsorge, „die Ernst macht mit der Anforderung, der individuellen Biographie und Lebenssituation tatsächlich konkret gerecht zu werden, die die Menschen mitbringen, wenn sie zu uns kommen“.
Kommentar: Jeder nach seiner Façon
Von Guido Horst