Parteitage der sogenannten Volksparteien sind in den letzten Jahrzehnten zu Schaufenster-Veranstaltungen mutiert. Man zeigt dem vorübereilenden Wähler seine besten Puppen und Produkte. Die Regie dieser Parteitage hat sich dem angepasst und präsentiert das Hauptprodukt als Höhepunkt in einer Art Schicksals-Fuge. Es geht um die Person, die den besten Werbeeffekt erzielen und somit den größten Umsatz an Macht und Posten garantieren kann. Das ist im Fall der SPD im Moment zweifellos Sigmar Gabriel. Er zog die Fäden und mit dem Ergebnis seiner Wiederwahl kann er leben.
Kommentar: Gabriels Schaufenster
Von Jürgen Liminski