Es ist wahr, dass die Erweiterung der Europäischen Union innerstaatliche wie zwischenstaatliche Konflikte entschärft und den Frieden in Europa gefestigt hat. Die EU-Erweiterung war die richtige Antwort auf den Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums und das Aufkeimen alter wie neuer Nationalismen. Wahr ist leider auch, dass die Erweiterung bestehende Probleme dann nicht löst, wenn sich die Konfliktparteien in ihrer nationalistischen Sicht einzementieren, statt auf eine Überwindung ihres Streits in europäischem Geist zu setzen.
Kommentar: Europa verspielt seine Maklerrolle
Von Stephan Baier