Es sind Tage, die an den Nerven Italiens zehren: Seitdem vor einer knappe Woche eine – wohl durch das jüngste Erdbeben ausgelöste – Schneelawine mit der Wucht von vierzigtausend (!) Lkw's auf das Hotel „Rigopiano“ am Rande des unterhalb des Gran Sasso gelegenen Örtchens Farindola krachte, das Gebäude zehn Meter verschob und etwa 35 Personen unter sich begrub, spielt sich in dem Land ein Drama ab. Einige wenige Verschüttete wurden lebend geborgen, einige tot, aber für immer noch 23 Menschen unter Trümmern und Schneemassen sinkt die Hoffnung, das Unglück zu überleben. Seit dem 24. August vergangenen Jahres lebt Italien in Katastrophenstimmung. Immer wieder neue Beben, das hat es in diesem Ausmaß bisher nicht ...
Kommentar: Es beben Erde und Politik
Von Guido Horst