Auch wer ein ernstes Problem mit den Pegida-Märschen und den dort vorgetragenen Parolen hat, der erste Montag seit langem ohne Demonstration in Dresden kann nicht beruhigen. Diese Demonstrationsabsage muss aufschrecken. Und zwar alle. Ganz gleich, wie man zu Pegida steht. Das Verbot von Demo und Gegendemo wegen einer konkreten Terrordrohung ist ein harter Einschnitt in die Demonstrationsfreiheit und unterstreicht den Ernst der gegenwärtigen Lage. Der lange Arm islamistischen Terrors greift auch nach Deutschland. Darauf mit der ganzen Härte des Rechtsstaates zu reagieren, ohne dem Terror Freiheitsrechte zu opfern, ist Aufgabe einer verantwortungsbewussten Politik.
Kommentar: Dresdener Denkanstoß
Von Markus Reder