Die vatikanische Diplomatie trägt Früchte. Galt ein Papstbesuch in Moskau jahrzehntelang als schier aussichtsloses Unterfangen, dürften sich die Aussichten schon im August deutlich verbessern. Kommt das Treffen zwischen Präsident Putin, Patriarch Kyrill und der Nummer zwei des Vatikan – Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin – wie geplant zustande, steht einem Russlandbesuch des Papstes, den es an die Ränder der Weltkirche zieht, nicht mehr viel im Weg. Offensichtlich betreten der Vatikan und Moskau Neuland in ihrer diplomatischen Beziehungen. In den Pontifikaten des heiligen Johannes Pauls II. und Benedikts XVI. blieb ein solches Spitzentreffen ein frommer Wunschtraum.
Kommentar: Diplomatischer Erfolg für Rom
Von Regina Einig