Mit der brutalen Ermordung eines jordanischen Piloten und der provokativen Veröffentlichung eines Videos davon hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ dem haschemitischen Königreich den Fehdehandschuh ins Gesicht geschlagen. Jordanien weiß, dass es sich jetzt kein Zeichen der Schwäche leisten kann. Das zeigen die Hinrichtungen von zwei islamistischen Terroristen, der Blitzbesuch des Königs bei Obama und die Rufe nach Rache. Gerade weil Jordanien fragil ist, könnte jeder Eindruck von Zögerlichkeit oder Schwäche der Anfang vom Ende des Königreichs sein. Bisher verstand es König Abdullah II. mit viel Geschick, sein Land aus dem Chaos herauszuhalten, in dem der Orient gerade versinkt.
Kommentar: Der nächste Kriegsschauplatz
Von Stephan Baier