Die Bundeskanzlerin stellt fest: Deutschland muss kinderfreundlicher werden. Neu an dieser Feststellung ist das Datum. Während ihr christdemokratischer Vorgänger Kohl diesen Spruch meist in die Regierungserklärung packte und die Parteikollegen ihn dann gelegentlich sonntags über die Lippen brachten, findet Angela Merkel jetzt vier Wochen vor der Bundestagswahl und nach acht Jahren Regierung zu dieser Erkenntnis. Und sie will der alten Erkenntnis nun sogar Taten folgen lassen: Ein Bündnis für Kinder soll es richten.
Kommentar: Bündnis – aber für wen?
Von Jürgen Liminski