Mit ihrem Gebet für die Nation haben die französischen Katholiken am 15. August eine Debatte ausgelöst, die ihnen niemand zugetraut hatte. Viele Franzosen denken spontan an gläubige Muslime, wenn die Rede auf das Gebet kommt. Ehe Beten auf der Straße in Frankreich 2011 gesetzlich verboten wurde, waren in Paris, Nizza und Marseille freitags regelmäßig ganze Straßenzüge unpassierbar. Der Erfolg der Aktion ließ sich sehen: Anträge für den Bau von Moscheen werden seitdem großzügiger bewilligt. Christen sind diskreter.
Kommentar: Beten auf französisch
Von Regina Einig