Ein Jahr lang haben 14 Experten unterschiedlicher Professionen auf Initiative der Akademie für politische Bildung in Tutzing über die Vorteile und Gefahren der pränatalen Diagnostik diskutiert. Seit gestern ist ihre daraus hervorgegangene, durchaus lesenswerte, Stellungnahme, die 23 sehr bedenkenswerte Thesen erhält, auch öffentlich zugänglich. Widersprochen werden muss jedoch der Einschätzung der früheren Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen). Sie schreibt im Geleitwort der Stellungnahme, „vor dem Hintergrund, dass die bisherigen Untersuchungsmöglichkeiten nicht risikolos sind“ sei die Einführung des prädikativen Bluttests (gemeint ist der umstrittene Pränatest) zweifellos ein Fortschritt“.
Kommentar: Besondere Kinder
Von Stefan Rehder