In Berlin protestieren mehr als 4.000 „Kulturproduzent*innen“ gegen „Gesinnungsschnüffelei“. Sie verwahren sich dagegen, dass Kultursenator Joe Chialo von Antragsstellern auf Unterstützungsgeld eine Versicherung fordert, dass sie sich in ihrem Projekt von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung fernhalten. Bei Judenhass legt die Kulturbehörde die Definition der weltweit anerkannten „International Holocaust Remembrance Alliance“ IHRA zugrunde, die Aufrufe zur Tötung von Juden und zur Vernichtung Israels verbannt. Die Berliner Kulturproduzenten dagegen wollen sich lieber auf eine „Jerusalemer Erklärung“ beziehen, die kritisch gegenüber der israelischen Politik eingestellt ist. Chialo ...
Gastbeitrag
Joe Chialo hat Recht
Kulturschaffende sollten sich gegen Antisemitismus bekennen, schreibt der Historiker Rafael Seligmann in einem Gastbeitrag.