Damaskus (DT/dpa) Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat in Ostsyrien ein Massaker angerichtet und viele hundert Menschen getötet oder entführt. Die Dschihadisten überrannten am Samstag einen Vorort der Stadt Dair as-Saur, die teils von Regierungstruppen kontrolliert wird. Sie verschleppten 400 Zivilisten, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Nach syrischen Angaben wurden zudem mehr als 300 Zivilisten massakriert. Die Menschenrechtler sprachen von 85 getöteten Einwohnern. Während der Gefechte in dem Dorf Al-Bagalija seien zudem 50 Mann aufseiten der Regierungstruppen sowie 42 IS-Mitglieder getötet worden. Bei Luftschlägen in der Stadt Al-Rakka wurden Dutzende weitere Unbeteiligte getötet.