Wiesbaden (DT/KNA) Die Zahl der Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ist deutlich gestiegen. Bei den Jugendämtern wurden im vergangenen Jahr rund 84 200 dieser vorläufigen Schutzmaßnahmen registriert, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 6 600 mehr als im Jahr davor. Vor vier Jahren waren es laut Statistik noch 42 100 Inobhutnahmen. Hauptgrund für das anhaltend hohe Niveau seien unbegleitete Einreisen aus dem Ausland. Im vergangenen Jahr gab es deswegen etwa 44 900 Schutzmaßnahmen, 2 600 mehr als 2015.