Man kann sich schon ausmalen, was am kommenden Montag geschehen wird: Mit Wonne werden sich die Medien – zunächst in Italien, aber dann schwappt das Ganze wieder ins Ausland über – auf den Ermittlungsbericht und die mögliche Anklageeröffnung gegen den päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele stürzen, den der vatikanische Untersuchungsrichter nach Verzögerung anscheinend nun doch veröffentlicht. Nach der Dokumentenflucht seit Anfang des Jahres, der plötzlichen Wende mit dem Erscheinen des Buchs von Gianluigi Nuzzi und der fast zeitgleichen Verhaftung Gabrieles gibt das römische Sommertheater nun das nächste Stück: „Vatileaks, die dritte“. Während Benedikt XVI.
Im Blickpunkt: Schübe für das Glaubensjahr
Von Guido Horst