Auch Philipp Rösler war dabei. Aber das war nicht das Wesentliche, als Papst Franziskus am vergangenen Wochenende mit etwa siebzig Wissenschaftlern zu Abend aß, die sich im Vatikan zusammengefunden hatten, um über das Weltwirtschaftssystem zu diskutieren (siehe DT vom 15. Juli). In seiner kurzen Ansprache legte der Papst die große Bedrohung des Menschen in den westlichen Gesellschaften offen – eine Bedrohung, die er als „anthropologische Reduktion“ bezeichnete: Der Mensch ist nicht mehr er selbst, sondern er wird zum Subjekt eines Systems, das ihn bestimmt.
Im Blickpunkt: Papst als Anwalt der Familie
Von Guido Horst