Ministrant zu werden bedeutet für viele Kinder und Jugendliche heute eine Charakterschule: Zum ersten Mal gehen Sie einen Schritt ohne das Gros der Altersgenossen. Da nicht alle „Minis“ eine größere Geschwisterschar haben oder in der Klasse Gleichgesinnte finden, die mitziehen, scheiden sich die Wege oft nach zwei oder drei Jahren: Die einen entdecken im reichen Land der katholischen Liturgie Schätze, für die sich eigenständige Entscheidungen lohnen. Und sie machen die Erfahrung, dass das Leben auch dann noch schön ist, wenn sie auf Vereine verzichten, die auf Ministrantenproben und sonntäglichen Kirchgang keine Rücksicht nehmen, Stichwort Fußball.
Im Blickpunkt: Mission und Maria
Von Regina Einig