Irak, Entwicklungshilfe, Euthanasie, PID-Debatte und Fremdkind-Adoption für Homo-Paare: Muss sich die österreichische Bischofskonferenz mit diesen hochpolitischen Themen befassen, der Regierung Grenzen aufzeigen und Wege weisen? Kirchendistanzierte werden schärfer fragen: Hat die Kirche denn nicht genug eigene Probleme, dass sie der Politik so viele öffentliche Rüffel und Richtungsweisungen erteilt? Sicher, Österreichs Kirche hat keinen Mangel an Sorgen und Nöten, und jenseits offizieller Verlautbarungen ringen die Bischöfe vor allem um Kircheninterna. Wenn Bischöfe politisch heiße Eisen anpacken, dann selten aus Lust und Laune, meist aus purer Gewissenspflicht.
Im Blickpunkt: Gewissen statt Opportunismus
Von Stephan Baier