Die Kirche, das Geld und kein Ende des Tunnels in Sicht: Auch die Verleihung des Katholischen Medienpreises in Bonn durchbrach die Endlosschleife nicht, in der sich die öffentliche Debatte in Deutschland seit Wochen unerbittlich dreht. Die Veranstaltung war mehr als enttäuschend. Sie geriet zur offenen Provokation. Lara Katharina Fritzsche, eine der beiden Preisträgerinnen, ließ das Publikum wissen, sie spende ihr Preisgeld von 5 000 Euro dem „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, um ein Zeichen gegen „den christlichen Fundamentalismus“ zu setzen. Dem Bündnis gehören unter anderem der Lesben- und Schwulenverband, der Humanistische Verband Deutschlands und der Verbund von Beratungsstellen pro familia an.
Im Blickpunkt: Eine verpasste Gelegenheit
Von Regina Einig