Um den Weltenherrscher herum scheint die Luft in der Kirche dünner zu werden. Die gängigste Floskel dafür ist der geänderte Abschluss der Oration „der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit“ beim Messopfer in weicher klingende Formeln. Das majestätische Gesicht Christi passt nicht ins Bild des pastoralen Mainstreams. Doch sind Führungsqualitäten im Evangelium nichts Ehrenrühriges. Im Gegenteil: Was könnte der Welt Besseres geschehen, als von Christus vollkommen beherrscht zu werden? Für die Neuevangelisierung ist mit Harmoniebedürfnis noch nichts gewonnen.
Im Blickpunkt: „...der mit dir lebt und liebt...“
Von Regina Einig