Warschau (DT) Die Zeiten, in denen der polnische Premier Donald Tusk unangefochten regierte, liegen lange zurück. Die Umfragewerte sind mies. Erst vor kurzem hat der Vorsitzende der Bürgerplattform (PO) fast seine komplette Ministerriege umgekrempelt. Ein Versuch, das Image von Ineffizienz und Korruption, das viele Wähler mittlerweile mit PO verbinden, abzustreifen. Wobei Tusk ausgerechnet seinem langjährigen Infrastrukturminister S³awomir Nowak, der kurz zuvor freiwillig zurücktrat, einen Abgang „mit Klasse“ nachsagte. Nowak hatte von Geschäftsleuten ein protziges Uhrgeschenk angenommen und dies monatelang dementiert. Jetzt ermittelt der Staatsanwalt.
Gowin bietet eine Alternative
Polen: Premier Tusks früherer Justizminister hat eine christdemokratische Partei gegründet. Von Stefan Meetschen