Was haben Merkel, Kohl und Benedikt XVI. gemeinsam? Sie sind „Entrückte“. Jedenfalls wenn es nach dem „Spiegel“ geht. Die einen, weil „späte Kanzler ihr Volk verlieren“, der vormalige Papst, weil er im Kontext der Williamson-Affäre die katholische Kirche blamiert haben soll. Wenn man bedenkt, dass das Magazin aus Hamburg zunehmend Leser verliert, möchte man zurückrufen: Selber entrückt. Tun wir natürlich nicht. Wir wissen ja nicht einmal, was das für Menschen sind: Entrückte. Aber wenn wir unser Begriffsvermögen befragen, entdecken wir Entrückte als Menschen, die über den Dingen stehen, weil sie irgendwie den Boden unter den Füßen verloren haben.