Mancher beginnt den Tag mit einem Gebet, ein anderer mit dem Checken von eMails oder Facebook-Postings. Was beidem vorausgehen kann, ist das, was der Schriftsteller Heinrich Böll in milder religiöser Übertreibung das „Sakrament des Morgens“ nannte, der Genuß einer Tasse Kaffee. Denn ganz egal, ob man sich mit dem Allmächtigen über das bevorstehende Tagewerk abstimmt oder man sich der eigenen Popularität in der digitalen Schwarmgemeinschaft versichert – es lohnt sich, dies innerlich erweckt und gekräftigt durch Koffein zu tun. Begleitet von einem würzigen Röstkaffee-Aroma, das hilft, langsam und allmählich in den neuen Tag einzutauchen. Wie durch einen Schleier hindurch in die Wirklichkeit.