Wer schon ein paar Jährchen auf diesem Planeten unterwegs ist, weiß: Bei Statistiken, die man nicht selbst gefälscht hat, ist Vorsicht geboten. Doch was soll man zu Statistiken sagen, die man zwar nicht selbst gemacht hat, die aber von einem handeln und zwar in einem intimen Bereich, dem des Liebeslebens? Das soziale Netzwerk „Facebook“ behauptet jedenfalls anhand der statistischen Auswertung der Daten seiner Nutzer, romantische Prognosen darüber machen zu können, wer wann mit wem ein Paar wird und wie lange die Beziehung voraussichtlich dauert. Steigt die Zahl der gegenseitigen Posts, ist sozusagen „Valentins-Alarm“, fällt die Zahl wieder, sind die beiden entweder ein Paar oder bereits wieder ent-liebt.
Glosse: Die linguistisch korrekte Liebe
Von Stefan Meetschen